Manchmal braucht es nur einen Funken Neugier, um die alltägliche Routine zu durchbrechen. Genau das verspürte ich, als ich mich für das Dinner in the Dark bei Vier Sinne anmeldete. Ein Abendessen in völliger Dunkelheit – ohne Ablenkung, ohne Handy, und ohne die Möglichkeit, vorher zu sehen, was man isst. Ich wusste, das würde anders werden. Aber wie anders, darauf war ich nicht vorbereitet. Eins gleich vorweg: Das ist noch mal eine Stufe intimer als ein Candle Light Dinner Wien.
Ein besonderes Highlight ist der Brunch in the Dark, bei dem man in völliger Dunkelheit ein 3-Gänge-Überraschungsbrunch mit Sektempfang genießen kann. Dieses Event beginnt um 10 Uhr und dauert etwa 2,5 Stunden. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, den Tag auf eine ganz besondere Art zu starten und die eigenen Sinne neu zu entdecken. Für Unternehmen bietet Vier Sinne das Team Building Wien-Seminar "Dreamteam" an. In völliger Dunkelheit werden gruppendynamische Prozesse sichtbar gemacht, die im Arbeitsalltag eine entscheidende Rolle spielen. Durch spezifische Kommunikationsübungen und spielerische Aufgaben lernen die Teilnehmer, wie sie ohne visuelle Reize effektiv zusammenarbeiten können. Dieses Seminar dauert etwa vier Stunden und kann individuell auf die Bedürfnisse des Teams zugeschnitten werden. Diese einzigartigen Angebote von Vier Sinne bieten die Möglichkeit, die eigenen Sinne auf eine völlig neue Weise zu erleben und die Wahrnehmung zu schärfen. Ob als Einzelperson, Paar oder Team – hier findet jeder ein passendes Erlebnis, das noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Als ich den Veranstaltungsort betrat, wurden wir begrüßt und mir und den anderen Teilnehmer*innen der Ablauf des Abends erklärt. Wir starteten mit einem Sektempfang im Hellen, was mir die Gelegenheit gab, mich mit den anderen Gästen auszutauschen. Die Atmosphäre war angenehm entspannt, und ich merkte, wie uns alle eine gewisse Spannung verband: Was wird uns erwarten, wenn die Lichter ausgehen?
Kurz darauf wurden wir von einem blinden Kellner abgeholt und in den Speiseraum geführt. Es war, als würde man die Schwelle zu einer völlig anderen Welt überschreiten. Die Dunkelheit war so vollkommen, dass ich nicht einmal meine Hand vor Augen sehen konnte. Anfangs fühlte ich mich etwas unsicher, aber die beruhigende Stimme unseres Guides leitete uns sicher zu unseren Plätzen. Ohne das gewohnte visuelle Umfeld musste ich mich voll und ganz auf meine anderen Sinne verlassen. Ich ertastete den Tisch, die Gläser und das Besteck vor mir. Allein das Einfüllen von Wasser wurde zu einer kleinen Herausforderung – und einer Quelle für gemeinsames Lachen mit den anderen Gästen.
Das Essen selbst war ein Abenteuer für sich. Mit jedem Gang versuchte ich, die Zutaten zu erraten, die so kunstvoll zubereitet und serviert wurden. Die Texturen, Düfte und Geschmäcker schienen intensiver, weil ich mich so sehr auf sie konzentrieren musste. Ohne Ablenkung durch das Auge war das Essen nicht nur Nahrung, sondern ein echtes Erlebnis. Besonders spannend fand ich, wie anders man das Gespräch am Tisch wahrnimmt. Niemand konnte sich auf die äußere Erscheinung der anderen verlassen. Es ging rein um Worte, Stimmen und den Inhalt der Gespräche. Das brachte eine unerwartete Ehrlichkeit und Nähe mit sich.
Nach etwa vier Stunden – die viel schneller vergingen, als ich erwartet hatte – kehrten wir ins Helle zurück. Plötzlich hatte ich das Bedürfnis, mir die Gesichter der Menschen anzusehen, mit denen ich mich so lebhaft unterhalten hatte. Es war, als würde ich eine verborgene Ebene kennenlernen, die ich vorher nicht wahrgenommen hatte. Diese Einblicke haben mir gezeigt, wie unterschiedlich Wahrnehmung sein kann und wie wichtig es ist, sich auch in fremde Perspektiven hineinzuversetzen.
Das Dinner in the Dark war mehr als nur ein außergewöhnliches Abendessen. Es hat mich nicht nur dazu gebracht, meine Sinne neu zu entdecken, sondern auch, wie wichtig es ist, sich manchmal aus der eigenen Komfortzone zu wagen.Ich habe gelernt, dass Dunkelheit nichts Bedrohliches haben muss, sondern eine Möglichkeit bietet, uns selbst und unsere Mitmenschen besser kennenzulernen. Und ich bin sicher: Diesen Abend werde ich nicht so schnell vergessen.